Rattelsdorf mit durchwachsener Vorbereitung. Lediglich gegen Mürsbach konnte man in beiden Spielen vollends überzeugen. Dazu fehlt nun in der neuen Spielzeit der Toptorjäger Stade, bekanntlich zum 1. FC Oberhaid gewechselt. Coach Schneidereit verlangte vor allem eine disziplinierte Leistung und wollte das Stegauracher Spiel nach außen verlagern. Die Heimelf kamen mit breiter Brust, aber auch dem nötigen Respekt vor dem Gegner und liefen erst im hinteren Angriffsdrittel den Spielaufbau der Gäste an. Rattelsdorf stellte sie noch tiefer und war vor allem darauf bedacht spätestens ab der Mittellinie die Räume eng zu machen.

Der Favorit übernahm allerdings recht früh die Spielkontrolle. Vor allem suchten sie immer wieder den agilen und technisch starken Schwinn in der Sturmspitze. Dieser war es auch der in der 7. Minute nach dem einzigen Stellungsfehler von Welzer frei vor Keeper Neundorfer auftauchte. Der Rattelsdorfer Schlussmann stand aber schon sehr offensiv an der 16er Grenze und Schwinn ließ sich scheinbar davon beeinflussen, überlegte zu lange und sein Lupfer war viel zu ungenau, sodass Neundorfer entschärfen konnte. Rattelsdorf agierte viel zu zaghaft und zeigte vor allem in der Offensive viel zu wenig Selbstvertrauen. Somit war vieles Stückwerk und es konnte kein Spielfluss aufgebaut werden. Die Karpfenträger mühten sich, konnten aber auch nicht viele Lücken finden. Zudem wurden die Läufe über außen nicht konsequent zu Ende gespielt und Stürmer Schwinn war zwar immer präsent, agierte meist aber auch unglüklich. Mit zunehmder Spieldauer wurde der Druck der Gastgeber aber immer größer. In der 31. Minute starte der starke Denzler durch und passte flach scharf in die Mitte. Der Rattelsdorfer Torwart ging zum Ball und wurde von hinten von den anstürmenden Verteidiger und Stürmer hart getroffen. Der Schlussmann konnte aber nach Behandlungspause weiterspielen. Diese Situattion zeigte, dass Stegaurach immer kurz vor einem Tor war. So auch in der 35. Minte als erneut Schwinn zum Abschluss kam, aber zu unplaziert abschloss und TW Neundorfer zur Ecke klären konnte.

Rattelsdorf wankte in die Halbzeitpause. Trainer Schneidereit versuchte seine Mannschaft aufzuwecken und sich nicht brutal schlecht zu verkaufen und bemängelte fehlendes Selbstvertrauen und 100%igen Willen.

Tatsächlich zeigten sich die Gäste stabiler gegen den Ball und schlossen die Lücken noch besser. Nach vorne ging allerdings weiterhin recht wenig. So verzeichnete Stegaurach zwar weiterhin viel Ballbesitz, klare Chancen blieben aber Mangelware. In der 65. Minute dann Neuzugang M. Derra mit einem Geistesblitz und einem scharfen Pass aus dem Halbfeld in den Strafraum. Grünert sprintete mit Stegaurachs Innenverteidiger Hörnes Richtung Ball. Es gab einen Schlag und ein Pfiff ertönte. Schiedsrichter Seifert war sich sicher, eine umstrittene Entscheidung. Aller Protest der Heimelf half nichts und Imhof trat an. Mit etwas Glück verwandelte er mit dem ersten Schuss aufs Tor der Rattelsdorfer vom bemitleidenswerten Torwart Rupp.

Stegaurach regaierte sichtlich wütend! Trainer Ganzmann wechselte die Offensiven Basaran und Keiling ein und versuchte mit aller Macht auf den Ausgleich zu drängen. Dabei reagierte Stegaurach, aber auch immer wieder übermotiviert und Schiedsrichter Seifert musste die Partie einige Male unterbrechen. Die Zeit spielte dabei freilich für die Gäste vom Itzgrund. Die Heimelf hatte zunächst von links durch Denzler aus spitzem Winkel die Chance auf den Ausgleich. Sein Schuss landete aber nur am Außennetz. Nur wenig später hatte Schwinn auf der rechten Seite die Chance aus ähnlicher Position und drosch den Ball an den Pfosten. Einen Freistoß aus 20 Metern setzte in der 80. Minute Jäger viel zu hoch an. Richtig gefährlich wurde es dann nochmal in der 85. Minute. Schwinn trat einen Eckball der geklärt wurde und erneut bei Schwinn landete. Seine scharfe flache Hereingabe wurde gefährlich als Bogenlmape ebgefälscht. Beiersdorfer stand aber am langen Pfosten goldrichtig und konnte vor der Linie klären. Danach ließ Rattelsdorf nicht mehr viel zu, spielte nach vorne aber wie das gesamte Spiel schlecht und zu unkonsequent. Das reichte dann aber um die knappe Führung über die Zeit zu bringen.

Fazit:

Dreckiger kann man wohl nicht und wird man diese Saison wohl auch nicht gewinnen. Schließlich hatten die Itzgründer keinen einzigen Schuss Richtung Tor der Karpfenträger abgegeben. Stegaurach verzweifelte zunächst an sich sebst und dann am Schiedsrichter. Eine handvoll Großchancen waren definitiv vorhanden um Tore zu schießen. Es bleibt zu sagen, dass Stegaurach mit ähnlichen Leistungen und wenn vor allem der Abschluss verbessert wird definitiv noch viele Punkte holen wird. Rattelsdorf hingegen mit solchen Leistungen, wohl gar nicht mehr siegen wird. Denn offensiv war das natürlich mehr als mau und nicht kreisligatauglich.

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