Die SpVgg Rattelsdorf war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, doch die Gäste aus Hirschaid waren die erwartet clevere Mannschaft, die vor allem bei ihren Kontern - meistens durch die agilen Christian Trunk und Fabio Jentsch - immer wieder Nadelstiche setzten. So spielten sich auch beide wichtigen Situationen in der ersten Halbzeit am Rattelsdorfer Tor ab. Zuerst gab es für die Gäste einen Foulelfmeter nach einem vermeintlichen Foul des Rattelsdorfer Keepers Neundorfer - eine sehr zweifelhafte Entscheidung. Neundorfer blieb jedoch aus 11 Metern gegen Ralf Schüll der Sieger und so musste nicht länger über diese Situation diskutiert werden.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kamen die Gäste dann doch zu ihrer Führung. Nach einem unnötigen Foul eines Rattelsdorfer Verteidigers am Sechzehner legte sich Torjäger Fabio Jentsch den Ball zurecht und sein Freistoß aus 17 Meter ging über die Mauer direkt ins Tor zum 0:1-Halbzeitstand. Zur zweiten Halbzeit kam mit Kensche neben Beiersdorfer ein zweiter Stürmer bei der Sportvereinigung. Dieser taktische Wechsel brachte frischen Wind und so kamen die Hausherren in der 65. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich. Bei einem Eckball von Knippert stieg "Kopfballungeheuer" Richard Brunner am Höchsten. Der Ball prallte von der Latte direkt vor die Füße von Stefan Beiersdorfer, der aus 2 Metern keine Mühe hatte den Ball im Tor unterzubringen. In der Folge rannte die SpVgg Rattelsdorf weiter an, doch auch der TSV Hirschaid hatte die ein oder andere Chance um das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen.

In der 90. Minute wurde Hirschaid ein berechtigter Freistoß am Sechzehner verwehrt, auf der Gegenseite nur wenige Sekunden später entschied der Schiedsrichter dann auf Freistoß. Tommy Grünert trat aus 25 Metern an, aber Keeper Hofrichter fichte den Ball aus dem Winkel.

Als dann der Schiedsrichter schon zum Schlusspfiff ansetzen wollte, kamen die Gastgeber noch einmal vor das TSV-Tor, nachdem der Gast den Ball unzureichend klären konnte. Kensche wurde auf außen bedient und legte den Ball in die Mitte ab, wo Nico Imhof goldrichtig stand und das vielumjubelte 2:1 erzielte. Schiedsrichter Zwosta pfiff die Partie erst gar nicht wieder an und so feierten die Rattelsdorferanschließend den lücklichen Heimsieg bis tief in die Nacht.

Fazit:

Hirschaid agierte von Anfang an passiv und lauerte auf Konter. Diese Taktik schien auch lange Zeit aufzugehen. Nach dem Pausentee zog sich der Gast noch weiter zurück. Das war dann wohl des guten zuviel, auch wenn Rattelsdorf nicht eine Fülle an Torchancen erarbeiten konnte. Rattelsdorf hatte am Ende das Glück des Tüchtigen und stehen nun mit 6 Pubkten auf Platz 7. Tommy Grünert feierte somit auch gleich seinen ersten Dreier als Spielertrainer.

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