Rattelsdorf, als Tabellenfünfter in die Partie gegangen versuchte gleich das Spiel an sich zu reißen. Nachdem Schmittwolf einen Freistoß aus 22 Metern in der 5. Minute noch in die Mauer schoss, brachte der nächste Standard schon richtig Gefahr. In der 7. Minute köpfte Grünert nach einer Ecke auf das Gehäuse des Gastes. Der Ball sprang von der Latte hinter der Linie auf, ehe Keeper Özilban den Ball aufnahm. Das Schiedsrichtergespann ließ aber weiter laufen. Glück für die Staabeißer!

Das war aber auch der Weckruf für die in grün-weiß spielenden Gäste. In der 8. Minute war der Abschluss aus 11 Metern aber zu zentral und Keeper Neundorfer hatte keine Probleme. Tütschengereuth versuchte mit drei Stürmern zu pressen und ließ Rattelsdorf keinen richtigen Spielaufbau fabrizieren. Die DJK war nun auch gewollt mehr mitzuspielen. Der starke Wörner kam aus neun Metern zum Abschluss, fand aber in Neundorfer seinen Meister und wurde wegen abseits zurück gepfiffen (11. Minute).

Es deutete sich an und Tütschengereuth konnte nach einer Viertelstunde in Führung gehen. Ein langer Freistoß von Köhler überraschte Keeper Neundorfer und der Ball klatschte an die Latte. Den Abstauber nutzte Moustafa zum 0:1 aus Sicht der Heimelf. Da machten der Rattelsdorfer Keeper aber auch die Abwehr die nicht Nachglaufen war keine gute Figur.

Dies wiederum schien ein Weckruf für Rattelsdorf gewesen zu sein. Die zweiten Bälle wurden nun erkämpft und nach einem Halten von Köhler im Sechzehner kam Grünert zu Fall. Den Strafstoß versenkte Imhof sicher zum 1:1 (18. Minute). Das Spiel im Anschluss ausgeglichen, wobei die Heimelf wieder besser in die Partie fand. Tütschengereuth etwas unsicher als sich ein Verteidiger und TW Özilban nicht einig waren. Beiersdorfer blockte den Klärungsversuch, aber der Ball ging neben das Tor.

Nach einer halben Stunde war es wieder ein Freistoß der für Gefahr sorgte. Hier machte dann Keeper Özilban keinen guten Eindruck. Den Freistoß von Merkel aus 30 Metern ließ er nach vorne klatschen. Beiersdorfer war zur Stelle und markierte das 2:1 für die Heimelf.

Doch es war weiterhin ein offenes Spiel. Tütschengereuth wie gewohnt kampfstark und mit vielen Zweikämpfen und ihrer bekannten Stärke bei Standards. In der 34. Minute köpfte Wörner mit dem Hinterkopf einen Freistoß von Köhler Richtung Tor. Neundorfer stand aber goldrichtig und konnte zur Ecke klären. Die letzte Aktion war abermals ein Standard. Köhler setze den Ball aus 18 Metern scharf über die Mauer aber auch klar über das Rattelsdorfer Gehäuse (45.+1).

Nach der Pause wurde ein Sturmlauf der Gäste erwartet, doch die Heimelf erwischte den deutlich besseren Start. Vor allem über die linke Seite versuchten die Blau-weißen ihr Glück. Tütschengereuth konnte aber den letzten Ball verhindern.

Als es dann in der 55. Minute doch mal über die rechte Seite der Gastgeber ging, folgte sogleich die größte Chance im zweiten Durchgang. Der agile Beiersdorfer - der als Sturmspitze die verletzten und berufsbedingten Ausfälle von Derra S. und Kensche hervorragend kompensierte - ließ seine Gegenspieler stehen und flankte scharf in die Mitte. Der Tütschengereuther Libero verfehlt den Ball und Imhof ist plötzlich völlig frei. Scheitert aber am glänzend reagierenden Özilban. Rattelsdorf weiter am Drücker und die Gäste kaum noch mit Entlastung. In der 61. Minute dann ein schöner Spielzug der Itzgründer. Bischof spielte Beiersdorfer frei, der frei Bahn hatte aber ungestüm von Wernsdorfer D. zu Fall gebracht wurde. Den erneut fälligen Strafstoß verwandelte wieder Imhof zur 3:1 Führung (62. Minute).

Doch eine Vorentscheidung war noch nicht gefallen. Rattelsdorf im Anschluss zu passiv und Tütschengereuth fand auf einmal wieder zu ihrem Spiel. Es folgte ab der 65. Minute Powerfußball der Gäste. Wörner versuchte es aus spitzem Winkel, Neundorfer klärt zur Seite wo aber der eingewechselte Krapp steht und den Ball aus schwieriger Position an den Pfosten setzt. Mit Glück können Merkel und TW Neundorfer klären (67. Minute). Nur zwei Minuten später in der 69. Minute setzte Köhler den Ball aus aussichtsreicher Position nur an den Querbalken. Die junge Rattelsdorfer Truppe kam gehörig ins Schwimmen. In der 75. Minute dann erstmals Entlastung. Bischof wird am Sechzehner nach Meinung des Schiedsrichters gefoult. Eine 50:50 Entscheidung. Grünert nutzte die Gelegenheit und zwirbelte den Ball flach um die schlecht positionierte Mauer vorbei ins Netz (77. Minute). Das 4:1 und die endgültige Vorentscheidung.

Als wäre das noch nicht genug, kassierte Köhler in der 78. Minute seine zweite gelbe Karte und musste den Platz verlassen. Vorausgegangen war ein schwacher kurz ausgeführter Freistoß der Gäste, den Schmittwolf vor Köhler erlaufen konnte.

Im Anschluss ergab sich der Gst dann seinem Schicksal. Rattelsdorf spielte clever. TW Neundorfer sah im Spielaufbau den freien Grünert im Mittelfeld der Platz und Raum hatte Bischof zu finden. Dieser lief alleine auf den Kasten zu und spitzelte den Ball zum 5:1 ins Netz (80. Minute).

In der 87. Minute konnte Welzer nach einem Eckball von Knippert zu seinem ersten Saisontor aus fünf Metern einnicken. In der 90. Minute hatte Imhof dann noch die Chance auf das 7:1. Er umkurvte Keeper Özilban, seinen Flachschuss aus spitzem Winkel konnte aber Wernsdorfer D. mit einer Energieleistung von der Linie kratzen.

Fazit:

Rattelsdorf gewinnt am Ende sicher ein zwei Tore zu hoch, aber in der Summe natürlich verdient. Wenngleich es Tütschengereuth in ihrer Druckphase in der zweiten Hälfte verpasste den 3:2 Anschluss zu erzielen. Da wäre sonst wahrscheinlich nochmal richtig Spannung aufgekommen. Rattelsdorf machte die Tore immer zum richtigen Zeitpunkt und hat im Moment auch das Glück auf ihrer Seite. Nach dem 4:1 und dem Platzverweis war das Spiel gelaufen. Rattelsdorf spingt somit auf einen bärenstarken 3. Platz. Allerdings beträgt der Abstand zu Platz 8 auch nur drei Punkte. In den nächsten drei Heimspielen kann die Mannschaft sich weiter ein Polster nach unten schaffen. Dazu sind aber weiterhin höchste Konzentration und unbändiger Wille von Nöten. Denn geschenkt bekommt man in der Kreisliga nichts! 

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