Zu Beginn Stegaurach bei hochsommerlichen Temperaturen agiler. Die Rattelsdorfer Elf noch nervös und mit einfachen Fehlern. Nach fünf Minuten schirmt Merkel den Ball unzureichend vor Fleischmann ab der an der Torauslinie entlang zieht und auf Keiling spielt. Der Stegauracher Sturmtank zielt aber aus 12 Metern zu hoch. Die Heimelf stand tief und Stegaurach suchte die Lücke. Fand sie doch zumeist nicht. Dennoch kamen die Gäste zu Tormöglichkeiten nach Fehlern von den Gastgebern. So verpasste wiederum Keiling eine Hereingabe in die Mitte nur knapp.

Die erste Chance für die Heimelf gab es kurz vor der ersten Trinkpause. Nach Doppelpass zwischen Beiersdorfer und Schmittwolf fälschte ein Stegauracher Verteidiger den Pass in die Mitte ab und Rupp musste eingreifen, um den Richtung Tor gelenkten Ball zur Ecke zu klären. Kurze Zeit später konnte sich Torwart Rupp nach einem Freistoß von Merkel auszeichnen.

Insgesamt war Stegaurach in der ersten Halbzeit feldüberlegen, aber Rattelsdorf ließ wenig zu. Bei den wenigen Vorstößen nach vorne war die Mannschaft von Spielertrainer Tommy Grünert zu ungenau. Schiedsrichter Klempert hatte das Spiel im Griff, zückte allerdings sehr schnell den gelben Karton, was für etwas Unmut sorgte.

In Halbzeit zwei nahm sich Rattelsdorf viel vor und zeigte sich auch aktiver in der Offensive. Aber auch Stegaurach startete gefährlich Angriffe nach vorne sodass das Spiel ein offener Schlagabtausch war. In der 56. Minute konnte über Beiersdorfer und Stade schnell nach vorne gespielt werden. Grünert sprintete Richtung Grundlinie entlang und legte den Ball in die Mitte. Schmittwolf war zur Stelle und überwand TW Rupp, der keine Abwehrchance hatte, da der Ball auch noch von seinem Stegauracher Verteidiger abgefälscht war (56.). Mit dem 0:1 Rückstand wehrte sich Stegaurach mit wütenden Angriffen. Zunächst war es aber Bischof der nach schönem Zuspiel von Stade das 2:0 erzielen muss. Aus 11 Metern scheiterte er aber am überragend reagierenden Rupp!

In der 62. Minute musste Julian Bayer das Feld verlassen, als er sich auf eine Diskussion mit dem Rattelsdorfer Keeper einließ und ein Bein stehen ließ. SR Klempert zeigte beiden gelb wegen Unsportlichkeit. Für Bayer war es allerdings die zweite Karte, sodass Stegaurach fortan in Unterzahl agieren musste. Das trieb die Gäste aber umso mehr an und Rattelsdorf hatte alle Hände voll zu tun in der Defensive und konnte kaum Entlastungsangriffe starten.

Keiling und Fleischmann hatten zweimal den Ausgleich auf dem Fuß, trafen aber den Ball nicht richtig. Wiederum Keiling konnte zehn Minuten vor dem Ende den Ball im Sechzehner nicht unter Kontrolle bringen und so war auch die nächste Möglichkeit dahin. Mit Glück und Geschick und einem sicheren TW bei den hohen Bällen der Karpfenträger verteidigte der Gastgeber seine Führung. Fünf Minuten vor dem Ende wurde Stade mit einem feinen Pass des eingewechselten Leimbach S. in Szene gesetzt. Der Schuss des wieder einmal extrem laufstarken Rattelsdorfer Stürmers aus 16 Metern konnte Rupp aber parieren. In der 88. Minute bekamen die Gäste nochmals einen Freistoß zugesprochen. Den Freistoß aus 17 Metern donnerte Kapitän Linzner aufs kurze Eck. Torhüter Neundorfer blieb stehen und konnte entschärfen.

In der 90. Minute stand Beiersdorfer frei vor Rupp, aber auch dem Neuzugang aus Memmelsdorf versagten die Nerven und der Stegauracher Keeper war erneut sensationell zur Stelle. In der Nachspielzeit dann noch eine Ecke für die Gäste. Unnötigerweise wurde diese kurz ausgeführt und der Flankenball landete in den Armen von Neundorfer, der Beiersdorfer den Ball zuwarf. Mit letzter Kraft sprintete der Rattelsdorfer Außenspieler Richtung verwaistes Tor und konnte mit einem Flachschuss aus 40 Metern einnetzen. Mit dem 2:0 war das Spiel gelaufen und das Spiel wurde direkt abgepfiffen.

Fazit:
Stegaurach verliert erneut das Auftaktspiel gegen Rattelsdorf. Dieses Mal war es aber nicht nur unendliches Glück und nur ein Torschuss wie vor einem Jahr, der für den 1:0 Erfolg sorgte. Dieses Mal zeigte sich Rattelsdorf stabiler und sorgte für ein offenes Spiel. Am Ende ließ man wenige Schüsse aufs Tor zu, allerdings hatten sowohl die Torgaranten Keiling, als auch Fleischmann nicht ihren glücklichsten Tag. Sicherlich muss nach dem 1:0 und in Überzahl natürlich auch schneller eine Entscheidung her. Hier ließ sich die Heimelf einschnüren und wirkte fahrig. Mit Glück und Geschick überstand man die Schlussphase aber und so feierte Rattelsdorf den dritten Auftaktsieg in Folge!

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